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Um welche Stoffe handelt es sich?

Die Verordnung unterscheidet zwischen beschränkten und regulierten Ausgangsstoffen, wobei beschränkte Ausgangsstoffe nur bis zu einem festgelegten Konzentrationsgrenzwert an Mitglieder der Allgemeinheit abgegeben werden dürfen (Anhang 1 der Verordnung (EU) 2019/1148). Oberhalb dieser Grenzwerte ist die Abgabe nur an nachweislich gewerbliche Verwender und andere Wirtschaftsteilnehmer gestattet. Unabhängig von der Konzentration unterliegen diese Stoffe zusätzlich immer der Meldepflicht im Rahmen einer verdächtigen Transaktion oder bei Abhandenkommen und Diebstahl. Für regulierte Ausgangsstoffe, die im Anhang 2 der Verordnung (EU) 2019/1148 aufgeführt sind, sind ausschließlich die Meldepflichten zu beachten.

Anhang 1 der Verordnung (EU) 2019/1148 Ausgangsstoffe mit Abgabebeschränkung UND Meldepflicht

Anhang 2 der Verordnung (EU) 2019/1148 Ausgangsstoffe mit Meldepflicht

 

Stoffname

Grenzwert

CAS-Nr.

 

Stoffname

CAS-Nr.

Ammoniumnitrat

16 %**

6484-52-2

 

Aceton

67-64-1

Kaliumchlorat

40 %

3811-04-9

 

Aluminium (Pulver)

7429-90-5

Kaliumperchlorat

40 %

7778-74-7

 

Calciumammoniumnitrat

15245-12-2

Natriumchlorat

40 %

7775-09-9

 

Calciumnitrat

10124-37-5

Natriumperchlorat

40 %

7601-89-0

 

Hexamin

100-97-0

Nitromethan

16 %

75-52-5

 

Kaliumnitrat

7757-79-1

Salpetersäure

  3 %

7697-37-2

 

Magnesium (Pulver)

7439-95-4

Schwefelsäure

15 %

7664-93-9

 

Natriumnitrat

7631-99-4

Wasserstoffperoxid

12 %

7722-84-1

 

Magnesiumnitrat-Hexahydrat

13446-18-9

**mit einem Stickstoffgehalt im Verhältnis zum Ammoniumnitrat größer als 16 %