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Weitere hygienisch relevante Erreger

© Michael – stock.adobe.com
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Neben Antibiotika-resistenten Bakterien spielen, insbesondere im medizinischen und pflegerischen Kontext, auch weitere Erreger eine wichtige Rolle. Welche hygienischen Aspekte Betroffene und Angehörige beachten sollten, sind in den folgenden Merkblättern zusammengefasst.

Neben Antibiotika-resistenten Bakterien spielen, insbesondere im medizinischen und pflegerischen Kontext, auch weitere Erreger eine wichtige Rolle. Welche hygienischen Aspekte Betroffene und Angehörige beachten sollten, sind in den folgenden Merkblättern zusammengefasst.

  • Clostridioides difficile

    Was ist Clostridioides difficile?

    Clostridioides difficile (C. difficile) ist ein Bakterium, das weltweit vorkommt. Es findet sich in der Umwelt und auch im Darm gesunder Menschen und Tiere. Bei einer lang andauernden Behandlung mit Antibiotika kann die Zusammensetzung der normalen Darmflora gestört bzw. verändert werden, sodass die C. difficile in den Vordergrund gelangen und vermehrt Giftstoffe (Toxine) ausscheiden. Diese Toxine können unter Umständen zu einer Schädigung der Darmschleimhaut, einhergehend mit schwerem Durchfall, Bauchschmerzen und Übelkeit führen.

    Wie wird Clostridioides difficile übertragen?

    C. difficile werden mit dem Stuhl ausgeschieden und sind hoch ansteckend. Eine Ansteckung erfolgt meist von Mensch zu Mensch über eine Schmierinfektion. Dabei können beispielsweise C. difficile über die Hände weitergereicht werden und so von der Hand in den Mund, als fäkal-orale Übertragung, in den Magen-Darm-Trakt gelangen. Die Bakterien sind außerhalb des Magen-Darm-Traktes sehr lange überlebensfähig, weshalb eine Übertragung auch über verunreinigte Gegenstände und Flächen möglich ist.

    Welche Symptome sind typisch für eine Clostridioides difficile-Erkrankung?

    Die durch die Erreger verursachte Darmentzündung äußert sich durch plötzlich einsetzende, wässrige Durchfälle, Übelkeit und Bauchschmerzen. Die Durchfälle riechen meist sehr stechend und sind manchmal auch blutig. Mögliche Komplikationen können ein Riss der Darmwand oder eine Blutstrominfektion (Sepsis) sein.

    Wie kann eine Clostridioides difficile-Erkrankung behandelt werden?

    Vor allem ältere und geschwächte Menschen sollten ärztlich untersucht und behandelt werden, wenn sie Symptome einer Clostridioides difficile-Erkrankung haben. Der Arzt oder die Ärztin wird alle notwendigen Schritte einleiten, wenn sich in einer Stuhlprobe C. difficile-Toxine nachweisen lassen. Bei starkem Durchfall ist es besonders wichtig, viel zu trinken, um den Flüssigkeits- und Salzverlust auszugleichen. Weiterhin sollte bis mindestens zwei Wochen nach Abklingen der Krankheitszeichen sorgfältig auf gründlichste Hände- und Toilettenhygiene geachtet werden.

    Was muss bei einer Clostridioides difficile-Erkrankung beachtet werden?

    Im Krankenhaus: Zusätzlich zu den Basishygienemaßnahmen ist im Krankenhaus die Händehygiene besonders wichtig, um eine Weiterverbreitung der Bakterien zu vermeiden. Dabei muss sich das Personal nach dem Patientinnen- und Patientenkontakt zusätzlich zum Tragen von Handschuhen die Hände sowohl desinfizieren als auch waschen. Patientinnen und Patienten mit Symptomen werden in der Regel bis zwei Tage nach Ende des Durchfalls isoliert oder bekommen eine separate Toilette für die Dauer der Ausscheidung der C. difficile zugewiesen.
    Während der Isolierungsphase werden die Besucher/-innen angehalten, sich vor Betreten des Zimmers beim Personal zu melden und bestimmte hygienische Maßnahmen, zum Beispiel die Desinfektion und Waschung der Hände nach Kontakt mit den Angehörigen, einzuhalten.

    In Pflegeheimen und Einrichtungen der besonderen Wohnform für Menschen mit Behinderung: Eine gute Basishygiene, insbesondere die Händehygiene ist die wesentliche Maßnahme zur Verhütung der Weiterverbreitung der Keime. Auch in Pflegeheimen und Einrichtungen der besonderen Wohnform für Menschen mit Behinderung bedarf es einer separaten Toilettennutzung und ggf. Isolierung der Patientinnen und Patienten bis zwei Tage nach dem Ende des Durchfalls.

    Die Informationen beruhen auf den Erregersteckbriefen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), http://www.infektionsschutz.de 

    Weiterführende Informationen

    Was ist Clostridioides difficile?

    Clostridioides difficile (C. difficile) ist ein Bakterium, das weltweit vorkommt. Es findet sich in der Umwelt und auch im Darm gesunder Menschen und Tiere. Bei einer lang andauernden Behandlung mit Antibiotika kann die Zusammensetzung der normalen Darmflora gestört bzw. verändert werden, sodass die C. difficile in den Vordergrund gelangen und vermehrt Giftstoffe (Toxine) ausscheiden. Diese Toxine können unter Umständen zu einer Schädigung der Darmschleimhaut, einhergehend mit schwerem Durchfall, Bauchschmerzen und Übelkeit führen.

    Wie wird Clostridioides difficile übertragen?

    C. difficile werden mit dem Stuhl ausgeschieden und sind hoch ansteckend. Eine Ansteckung erfolgt meist von Mensch zu Mensch über eine Schmierinfektion. Dabei können beispielsweise C. difficile über die Hände weitergereicht werden und so von der Hand in den Mund, als fäkal-orale Übertragung, in den Magen-Darm-Trakt gelangen. Die Bakterien sind außerhalb des Magen-Darm-Traktes sehr lange überlebensfähig, weshalb eine Übertragung auch über verunreinigte Gegenstände und Flächen möglich ist.

    Welche Symptome sind typisch für eine Clostridioides difficile-Erkrankung?

    Die durch die Erreger verursachte Darmentzündung äußert sich durch plötzlich einsetzende, wässrige Durchfälle, Übelkeit und Bauchschmerzen. Die Durchfälle riechen meist sehr stechend und sind manchmal auch blutig. Mögliche Komplikationen können ein Riss der Darmwand oder eine Blutstrominfektion (Sepsis) sein.

    Wie kann eine Clostridioides difficile-Erkrankung behandelt werden?

    Vor allem ältere und geschwächte Menschen sollten ärztlich untersucht und behandelt werden, wenn sie Symptome einer Clostridioides difficile-Erkrankung haben. Der Arzt oder die Ärztin wird alle notwendigen Schritte einleiten, wenn sich in einer Stuhlprobe C. difficile-Toxine nachweisen lassen. Bei starkem Durchfall ist es besonders wichtig, viel zu trinken, um den Flüssigkeits- und Salzverlust auszugleichen. Weiterhin sollte bis mindestens zwei Wochen nach Abklingen der Krankheitszeichen sorgfältig auf gründlichste Hände- und Toilettenhygiene geachtet werden.

    Was muss bei einer Clostridioides difficile-Erkrankung beachtet werden?

    Im Krankenhaus: Zusätzlich zu den Basishygienemaßnahmen ist im Krankenhaus die Händehygiene besonders wichtig, um eine Weiterverbreitung der Bakterien zu vermeiden. Dabei muss sich das Personal nach dem Patientinnen- und Patientenkontakt zusätzlich zum Tragen von Handschuhen die Hände sowohl desinfizieren als auch waschen. Patientinnen und Patienten mit Symptomen werden in der Regel bis zwei Tage nach Ende des Durchfalls isoliert oder bekommen eine separate Toilette für die Dauer der Ausscheidung der C. difficile zugewiesen.
    Während der Isolierungsphase werden die Besucher/-innen angehalten, sich vor Betreten des Zimmers beim Personal zu melden und bestimmte hygienische Maßnahmen, zum Beispiel die Desinfektion und Waschung der Hände nach Kontakt mit den Angehörigen, einzuhalten.

    In Pflegeheimen und Einrichtungen der besonderen Wohnform für Menschen mit Behinderung: Eine gute Basishygiene, insbesondere die Händehygiene ist die wesentliche Maßnahme zur Verhütung der Weiterverbreitung der Keime. Auch in Pflegeheimen und Einrichtungen der besonderen Wohnform für Menschen mit Behinderung bedarf es einer separaten Toilettennutzung und ggf. Isolierung der Patientinnen und Patienten bis zwei Tage nach dem Ende des Durchfalls.

    Die Informationen beruhen auf den Erregersteckbriefen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), http://www.infektionsschutz.de 

    Weiterführende Informationen

  • Krätze (Skabies)

    Was ist Krätze?

    Die Krätze, medizinisch als Skabies bezeichnet, ist ein Parasitenbefall der Haut, der durch die Skabiesmilbe verursacht wird. Die Milben sind nur 0,3 bis 0,5 mm groß und deshalb mit bloßem Auge kaum sichtbar. Die weibliche Milbe gräbt sich in die obere Hautschicht des Menschen ein und legt wochenlang täglich ihre Eier dort ab. Die Reaktion auf Milbenausscheidungen verursacht nach einiger Zeit Hautreaktionen, wie unter anderem starken Juckreiz.

    Wie wird Krätze übertragen?

    Die Skabiesmilben werden durch länger andauernden körperlichen Kontakt von Mensch zu Mensch übertragen. Kurzes Händeschütteln oder eine kurze Umarmung führen in der Regel nicht zu einer Übertragung. Bei der hoch ansteckenden Scabies crustosa (Borkenkrätze) ist die Milbenanzahl auf der Haut jedoch so hoch, dass auch kurzer Hautkontakt mit anderen Menschen zu einer Ansteckung führen kann.

    Welche Symptome sind typisch für eine Krätze-Erkrankung?

    Häufig sind die ersten Anzeichen Brennen der Haut und Juckreiz, der bei Bettwärme besonders stark ausgeprägt ist und sich auf andere, nicht befallene Körperregionen ausbreiten kann. Betroffen sind vor allem die Zwischenräume von Fingern und Fußzehen, Achseln, Ellenbogen, Brustwarzen und Genitalien. Bei Säuglingen und Kleinkindern können aber auch der Kopf, das Gesicht sowie Hand- und Fußflächen betroffen sein. Die Milbengänge lassen sich durch feine, blasse oder dunkle Linien auf der Haut erkennen. Einige Zeit nach der Ansteckung reagiert die Haut mit stecknadelgroßen Bläschen, geröteten erhabenen Knötchen oder Pusteln, was sich zu einem großflächigen allergischen Hautausschlag entwickeln kann. Für die Sicherung der Diagnose bzw. deren Ausschluss ist eine fachärztliche Diagnostik erforderlich.

    Wie kann Krätze behandelt werden?

    Für die Behandlung stehen wirksame Medikamente, sogenannte Skabizide, zur Verfügung. Sie werden in der Regel als Cremes mit dem Wirkstoff Permethrin, Sprays oder Salben mit dem Wirkstoff Lindan auf der Haut vom Hals abwärts aufgetragen. Auch eine Behandlung mit Tabletten zum Einnehmen ist in bestimmten Fällen möglich. Nach der Behandlung ist eine fachärztliche Kontrolle empfehlenswert.

    Was muss bei einer Krätze-Erkrankung beachtet werden?

    Um andere vor einer Ansteckung zu schützen, sollten Erkrankte vorübergehend den Kontakt zu anderen Menschen einschränken und insbesondere den direkten Hautkontakt meiden. Insbesondere Umgebungsmaßnahmen wie das frische Beziehen von Betten, Waschen von Hygieneartikeln (z.B. Handtüchern, Kleidung, Bettwäsche) und Absaugen von Polstermöbeln nach längerer Kontaktzeit mit unbedeckter Haut sollten beachtet werden. Nach einer äußerlichen Behandlung bzw. 24 Stunden nach Einnahme der Tabletten sind Erkrankte in der Regel nicht mehr ansteckend. Bei der Scabies crustosa ist möglicherweise eine wiederholte Behandlung erforderlich, bis die Erkrankten nicht mehr ansteckend sind. Der Juckreiz kann nach der Behandlung noch für ein bis zwei Wochen anhalten. Kinder und Erwachsene, die erkrankt sind oder bei denen der Verdacht auf Skabies besteht, dürfen Gemeinschaftseinrichtungen wie Schulen oder Kindergärten vorübergehend nicht besuchen oder dort tätig sein.

    Die Informationen beruhen auf den Erregersteckbriefen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), http://www.infektionsschutz.de  

    Was ist Krätze?

    Die Krätze, medizinisch als Skabies bezeichnet, ist ein Parasitenbefall der Haut, der durch die Skabiesmilbe verursacht wird. Die Milben sind nur 0,3 bis 0,5 mm groß und deshalb mit bloßem Auge kaum sichtbar. Die weibliche Milbe gräbt sich in die obere Hautschicht des Menschen ein und legt wochenlang täglich ihre Eier dort ab. Die Reaktion auf Milbenausscheidungen verursacht nach einiger Zeit Hautreaktionen, wie unter anderem starken Juckreiz.

    Wie wird Krätze übertragen?

    Die Skabiesmilben werden durch länger andauernden körperlichen Kontakt von Mensch zu Mensch übertragen. Kurzes Händeschütteln oder eine kurze Umarmung führen in der Regel nicht zu einer Übertragung. Bei der hoch ansteckenden Scabies crustosa (Borkenkrätze) ist die Milbenanzahl auf der Haut jedoch so hoch, dass auch kurzer Hautkontakt mit anderen Menschen zu einer Ansteckung führen kann.

    Welche Symptome sind typisch für eine Krätze-Erkrankung?

    Häufig sind die ersten Anzeichen Brennen der Haut und Juckreiz, der bei Bettwärme besonders stark ausgeprägt ist und sich auf andere, nicht befallene Körperregionen ausbreiten kann. Betroffen sind vor allem die Zwischenräume von Fingern und Fußzehen, Achseln, Ellenbogen, Brustwarzen und Genitalien. Bei Säuglingen und Kleinkindern können aber auch der Kopf, das Gesicht sowie Hand- und Fußflächen betroffen sein. Die Milbengänge lassen sich durch feine, blasse oder dunkle Linien auf der Haut erkennen. Einige Zeit nach der Ansteckung reagiert die Haut mit stecknadelgroßen Bläschen, geröteten erhabenen Knötchen oder Pusteln, was sich zu einem großflächigen allergischen Hautausschlag entwickeln kann. Für die Sicherung der Diagnose bzw. deren Ausschluss ist eine fachärztliche Diagnostik erforderlich.

    Wie kann Krätze behandelt werden?

    Für die Behandlung stehen wirksame Medikamente, sogenannte Skabizide, zur Verfügung. Sie werden in der Regel als Cremes mit dem Wirkstoff Permethrin, Sprays oder Salben mit dem Wirkstoff Lindan auf der Haut vom Hals abwärts aufgetragen. Auch eine Behandlung mit Tabletten zum Einnehmen ist in bestimmten Fällen möglich. Nach der Behandlung ist eine fachärztliche Kontrolle empfehlenswert.

    Was muss bei einer Krätze-Erkrankung beachtet werden?

    Um andere vor einer Ansteckung zu schützen, sollten Erkrankte vorübergehend den Kontakt zu anderen Menschen einschränken und insbesondere den direkten Hautkontakt meiden. Insbesondere Umgebungsmaßnahmen wie das frische Beziehen von Betten, Waschen von Hygieneartikeln (z.B. Handtüchern, Kleidung, Bettwäsche) und Absaugen von Polstermöbeln nach längerer Kontaktzeit mit unbedeckter Haut sollten beachtet werden. Nach einer äußerlichen Behandlung bzw. 24 Stunden nach Einnahme der Tabletten sind Erkrankte in der Regel nicht mehr ansteckend. Bei der Scabies crustosa ist möglicherweise eine wiederholte Behandlung erforderlich, bis die Erkrankten nicht mehr ansteckend sind. Der Juckreiz kann nach der Behandlung noch für ein bis zwei Wochen anhalten. Kinder und Erwachsene, die erkrankt sind oder bei denen der Verdacht auf Skabies besteht, dürfen Gemeinschaftseinrichtungen wie Schulen oder Kindergärten vorübergehend nicht besuchen oder dort tätig sein.

    Die Informationen beruhen auf den Erregersteckbriefen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), http://www.infektionsschutz.de  

  • Tuberkulose

    Was ist Tuberkulose?

    Die Tuberkulose ist eine von Bakterien aus der Familie der Mycobacteriaceae ausgelöste Infektionskrankheit. Die Erreger können jedes Organ betreffen, befallen aber überwiegend die Lunge. In den meisten Fällen bricht die Krankheit jedoch nicht aus. Beim Befall der Lunge spricht man von der Lungentuberkulose. Beim Befall eines Körperorgans spricht man von der Organtuberkulose.

    Wie wird Tuberkulose übertragen?

    Die Tuberkulose wird meist von Mensch zu Mensch über das Husten, Sprechen oder Niesen übertragen. Bei einer sogenannten offenen Lungentuberkulose scheiden die Erkrankten die Erreger dabei vor allem beim Husten und Niesen aus. So können feinste erregerhaltige Tröpfchenkerne (sogenannte Aerosole) in die Luft gelangen und von anderen Menschen eingeatmet werden. Die Ansteckungswahrscheinlichkeit hängt davon ab, wie lange und wie intensiv der Kontakt mit einer erkrankten Person war. Eine Organtuberkulose, die Organe wie zum Beispiel Knochen, Gelenke oder Lymphknoten betrifft, ist meist nicht ansteckend. Bei der Einnahme von wirksamen Medikamenten sind die Erkrankten meist nach zwei bis drei Wochen nicht mehr ansteckend. Eine Tuberkuloseerkrankung heilt bei rechtzeitiger Diagnose in der Regel folgenlos aus.

    Welche Symptome sind typisch für eine Tuberkulose-Erkrankung?

    Beim Befall der Lunge beträgt die Inkubationszeit meist zwischen sechs bis acht Wochen. Die häufigsten Symptome sind allgemeine Beschwerden wie Appetitmangel, Gewichtsverlust, Müdigkeit sowie Abgeschlagenheit, wobei auch Fieber und Nachtschweiß dazukommen können. Am typischsten für eine Tuberkulose-Erkrankung ist starker und länger andauernder Husten mit gelegentlichem blutigen Auswurf sowie Schmerzen beim Atmen.

    Beim Befall anderer Organe breiten sich die Bakterien über die Lymph- oder Blutbahn im Körper aus und befallen zum Beispiel die Lymphknoten, die Nieren oder die Harnwege. Eine sehr seltene, aber besonders gefürchtete Verlaufsform ist die Miliartuberkulose, bei der mehrere Organe befallen werden, sowie die tuberkulöse Hirnhautentzündung. Besonders gefährdet sind Säuglinge und Kleinkinder sowie Menschen mit einer Abwehrschwäche.

    Wie kann Tuberkulose behandelt werden?

    Die Tuberkulose ist eine Erkrankung, die in jedem Fall behandelt werden muss, da sie im Falle einer offenen Lungentuberkulose infektiös ist und zu schweren Verläufen führen kann. In den meisten Fällen, wenn keine Medikamentenresistenz vorliegt, kann die Erkrankung gut behandelt werden.

    Die Betroffenen nehmen meist über Monate hinweg eine Kombination von Medikamenten ein, die die Bakterien abtötet.

    Was muss bei einer Tuberkulose-Erkrankung beachtet werden?

    Eine gute Basishygiene ist die wesentliche Maßnahme zur Verhütung der Weiterverbreitung der Erreger. Patientinnen und Patienten, die Tuberkulose-Erreger mit dem Auswurf ausscheiden, werden meist, so lange sie ansteckend sind, im Krankenhaus isoliert. In einigen Fällen und mit vorheriger Absprache mit dem zuständigen Gesundheitsamt kann die Isolierung auch zu Hause erfolgen.

    Nach der Ansteckungsphase, in der die Erkrankten meistens im Krankenhaus behandelt werden, ist eine ambulante Weiterbehandlung die Regel.

    Bei Husten, der über mehrere Wochen anhält, sollte eine fachärztliche Beurteilung und Diagnostik erfolgen. Bei blutigem Auswurf ist eine schnelle Abklärung erforderlich. Denn je schneller eine Tuberkulose erkannt wird, desto besser kann diese behandelt werden. Wichtig ist es außerdem, bei der Erkrankungsabklärung (der sogenannten Anamnese) die engsten Kontaktpersonen mit zu berücksichtigen.

    Die Informationen beruhen auf den Erregersteckbriefen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), http://www.infektionsschutz.de

    Was ist Tuberkulose?

    Die Tuberkulose ist eine von Bakterien aus der Familie der Mycobacteriaceae ausgelöste Infektionskrankheit. Die Erreger können jedes Organ betreffen, befallen aber überwiegend die Lunge. In den meisten Fällen bricht die Krankheit jedoch nicht aus. Beim Befall der Lunge spricht man von der Lungentuberkulose. Beim Befall eines Körperorgans spricht man von der Organtuberkulose.

    Wie wird Tuberkulose übertragen?

    Die Tuberkulose wird meist von Mensch zu Mensch über das Husten, Sprechen oder Niesen übertragen. Bei einer sogenannten offenen Lungentuberkulose scheiden die Erkrankten die Erreger dabei vor allem beim Husten und Niesen aus. So können feinste erregerhaltige Tröpfchenkerne (sogenannte Aerosole) in die Luft gelangen und von anderen Menschen eingeatmet werden. Die Ansteckungswahrscheinlichkeit hängt davon ab, wie lange und wie intensiv der Kontakt mit einer erkrankten Person war. Eine Organtuberkulose, die Organe wie zum Beispiel Knochen, Gelenke oder Lymphknoten betrifft, ist meist nicht ansteckend. Bei der Einnahme von wirksamen Medikamenten sind die Erkrankten meist nach zwei bis drei Wochen nicht mehr ansteckend. Eine Tuberkuloseerkrankung heilt bei rechtzeitiger Diagnose in der Regel folgenlos aus.

    Welche Symptome sind typisch für eine Tuberkulose-Erkrankung?

    Beim Befall der Lunge beträgt die Inkubationszeit meist zwischen sechs bis acht Wochen. Die häufigsten Symptome sind allgemeine Beschwerden wie Appetitmangel, Gewichtsverlust, Müdigkeit sowie Abgeschlagenheit, wobei auch Fieber und Nachtschweiß dazukommen können. Am typischsten für eine Tuberkulose-Erkrankung ist starker und länger andauernder Husten mit gelegentlichem blutigen Auswurf sowie Schmerzen beim Atmen.

    Beim Befall anderer Organe breiten sich die Bakterien über die Lymph- oder Blutbahn im Körper aus und befallen zum Beispiel die Lymphknoten, die Nieren oder die Harnwege. Eine sehr seltene, aber besonders gefürchtete Verlaufsform ist die Miliartuberkulose, bei der mehrere Organe befallen werden, sowie die tuberkulöse Hirnhautentzündung. Besonders gefährdet sind Säuglinge und Kleinkinder sowie Menschen mit einer Abwehrschwäche.

    Wie kann Tuberkulose behandelt werden?

    Die Tuberkulose ist eine Erkrankung, die in jedem Fall behandelt werden muss, da sie im Falle einer offenen Lungentuberkulose infektiös ist und zu schweren Verläufen führen kann. In den meisten Fällen, wenn keine Medikamentenresistenz vorliegt, kann die Erkrankung gut behandelt werden.

    Die Betroffenen nehmen meist über Monate hinweg eine Kombination von Medikamenten ein, die die Bakterien abtötet.

    Was muss bei einer Tuberkulose-Erkrankung beachtet werden?

    Eine gute Basishygiene ist die wesentliche Maßnahme zur Verhütung der Weiterverbreitung der Erreger. Patientinnen und Patienten, die Tuberkulose-Erreger mit dem Auswurf ausscheiden, werden meist, so lange sie ansteckend sind, im Krankenhaus isoliert. In einigen Fällen und mit vorheriger Absprache mit dem zuständigen Gesundheitsamt kann die Isolierung auch zu Hause erfolgen.

    Nach der Ansteckungsphase, in der die Erkrankten meistens im Krankenhaus behandelt werden, ist eine ambulante Weiterbehandlung die Regel.

    Bei Husten, der über mehrere Wochen anhält, sollte eine fachärztliche Beurteilung und Diagnostik erfolgen. Bei blutigem Auswurf ist eine schnelle Abklärung erforderlich. Denn je schneller eine Tuberkulose erkannt wird, desto besser kann diese behandelt werden. Wichtig ist es außerdem, bei der Erkrankungsabklärung (der sogenannten Anamnese) die engsten Kontaktpersonen mit zu berücksichtigen.

    Die Informationen beruhen auf den Erregersteckbriefen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), http://www.infektionsschutz.de