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Landesamt für Arbeitsschutz, Verbraucherschutz und Gesundheit

Wor-Bild-Marke

Guten Tag,

hiermit möchten wir Sie über aktuelle Themen, Berichte und Veröffentlichungen aus der Gesundheitsberichterstattung (GBE) des Landes Brandenburg informieren.

Dekoratives Bild mit der Zwischenüberschrift: Aktuelles. © amazing studio - stock.adobe.com

Gesundheitsplattform

Auf der Gesundheitsplattform des Landes Brandenburg wurden die Daten der stationären Versorgung sowie der Todesursachen für das Land Brandenburg bis einschließlich 2023 aktualisiert.

GBE im Fokus

In diesem Quartal befasst sich das interaktive Faktenblatt mit dem Thema Sterblichkeit.

Die Diagramme sind nach Interesse gestaltbar und die Inhalte in Form eines PDFs sowie als Datendownload abrufbar.

Berichte

Auf unserer Webseite sind die Berichte aus der Gesundheitsberichterstattung zu finden.

Dekoratives Bild mit der Zwischenüberschrift: Spotlight. © Yuliya - stock.adobe.com

Weniger stationäre Behandlungen von Gebärmutterhalskrebs in Brandenburg

Ein Großteil der sexuell aktiven Menschen ist mindestens einmal im Lebensverlauf von einer Infektion mit Humane Papillomviren (HPV) betroffen. HP-Viren werden dabei unterschieden in Hochrisiko-Typen, die zu Krebs führen können, und Niedrigrisiko-Typen, die zum Beispiel für Genitalwarzen verantwortlich sind. HPV-Infektionen sind zumeist vorübergehend und nach ein bis zwei Jahren nicht mehr nachweisbar. Sie können aber auch persistieren und über Krebsvorstufen zu Plattenepithelkarzinomen im Anogenitalbereich oder in der Mundhöhle und im Rachen führen.

Das bei Frauen dominierende Zervixkarzinom (Gebärmutterhalskrebs) wird in nahezu jedem Fall durch HPV verursacht. Laut den Daten des Zentrums für Krebsregisterdaten erkranken in Deutschland jedes Jahr etwa 6.250 Frauen und ca. 2.900 Männer an Karzinomen, welche bedingt sind durch HPV-Infektionen (1, 2). Diese Karzinome treten im Bereich der Zervix, Vagina, Vulva bzw. des Penis sowie im Bereich von Anus und Oropharynx auf. Unter diesen Karzinomen ist das Zervixkarzinom mit jährlich ca. 4.600 neuen Erkrankungen am häufigsten. In Deutschland versterben jährlich ca. 1.500 bis 1.600 Frauen daran (1).

Laut Todesursachenstatistik des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg verstarben 2023 in Brandenburg 55 Frauen an Gebärmutterhalskrebs. Dies entspricht 4,2 pro 100.000 Einwohner/-innen. Die Anzahl an stationären Behandlungsfällen mit der Diagnose "Bösartige Neubildung der Cervix uterie" sank bis 2023 auf 40,5 pro 100.000 Einwohner/-innen. Am niedrigsten lag die Anzahl stationär behandelter Fälle in Brandenburg allerdings 2022 mit 36,9 Fälle pro 100.000 Frauen (Quelle: Krankenhausdiagnosestatistik, Amt für Statistik Berlin-Brandenburg).

Balkendiagramm: Stationär behandelte Fälle von Gebärmutterhalskrebs je 100.000 Einwohner/-innen (nur Frauen) von 2014 bis 2023. Abbildung: Stationäre Behandlungsfälle pro 100.000 Einwohner/-innen mit ICD-10 Diagnose C53 Gebärmutterhalskrebs in Brandenburg (nur Frauen); Datenquelle: Krankenhausdiagnosestatistik; Datenhalter: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg
© LAVG

Bei weiteren Krebsarten, die durch eine HPV-Infektion ausgelöst werden können, zeigt sich in den letzten Jahren noch keine deutliche Abnahme der stationären Behandlungen.

Impfungen gegen HPV sind hochwirksam

Die HPV-Typen, die bei Frauen zu Gebärmutterhalskrebs führen, sind zu 90 % impfpräventabel, sodass durch die Impfung zum Schutz vor HPV die Chance zu einer deutlichen Reduktion der Neuerkrankungen an Gebärmutterhalskrebs besteht (1).

In Brandenburg liegt die Impfquote auf Basis von Daten der Krankenkasse Barmer gegenüber anderen (insbesondere westdeutschen) Bundesländern höher (3). Die Daten der KV-Impfsurveillance des Robert-Koch-Institutes zeigen, dass im Jahr 2023 67,2 % der 15-jährigen Mädchen und 44,5 % der gleichaltrigen Jungen vollständig gegen HPV geimpft waren. Damit liegen die Werte höher als im Bundesdurchschnitt (Mädchen: 54,6 %, Jungen: 34,0 %), aber noch hinter den Bundesländern Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt (4).

Die Impfung sollte idealerweise vor der Aufnahme erster sexueller Kontakte erfolgen – die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die HPV-Impfung ab dem Alter von 9 Jahren für Jungen und Mädchen. Eine Nachholimpfung ist bis zum Alter von 17 Jahren möglich (5).

Referenzen

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BJS-Studie

Der Befragungszeitraum der Studie "Brandenburger Jugendliche und Substanzkonsum (BJS)" konnte bis zum 14.04.2025 verlängert werden, um den Rücklauf der Schulen zu erhöhen. Eine umfangreiche Beteiligung stellt eine große Unterstützung der Gesundheitsberichterstattung des Landes sowie der Kommunen dar und steht im Sinne Daten für Taten. Die Studienleitung bittet um weitere Werbung für die Teilnahme an der Studie durch kommunale Akteurinnen und Akteure sowie die Beteiligung der Schulen!

Weitere Informationen zur Durchführung der Studie erhalten Sie bei der Studienleitung im Landesamt für Arbeitsschutz, Verbraucherschutz und Gesundheit. Ansprechpartnerin ist Frau Hoffmann:

Landesamt für Arbeitsschutz, Verbraucherschutz und Gesundheit
Abteilung Gesundheit
Dezernat G2: Öffentlicher Gesundheitsdienst
Großbeerenstraße 181-183
14482 Potsdam
Tel.: 0331/8683-838
Fax: 0331/27548-1835
E-Mail: GBE@LAVG.Brandenburg.de

Weitere Informationen finden Sie ebenfalls auf der Internetseite der Brandenburgischen Landesstelle für Suchtfragen e.V. (BLS).

Beitrag beim BVÖGD-Kongress und 11. Bayerischen Kongress für den Öffentlichen Gesundheitsdienst

Der 74. Wissenschaftliche Kongress des Bundesverbandes der Ärztinnen und Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes und der Deutschen Gesellschaft für Öffentliches Gesundheitswesen (DGÖG) in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband der Zahnärztinnen und Zahnärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (BZÖG) – der BVÖGD-Kongress – und der 11. Bayerische Kongress für den Öffentlichen Gesundheitsdienst finden in diesem Jahr vom 01. bis 04. April 2025 in Erlangen statt.

In diesem Rahmen wird am 01. April 2025 ein Workshop für die Psychiatrieberichterstattung auf Landesebene in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) ausgerichtet. Vertreterinnen und Vertreter der Bundesländer tauschen sich hierbei zur Ausgestaltung der Gesundheitsberichterstattung im Bereich Mental Health/Psychiatrieberichterstattung aus.

Das detaillierte Programm zum BVÖGD-Kongress ist online einsehbar.

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Impressum

Anbieter::
Landesamt für Arbeitsschutz, Verbraucherschutz und Gesundheit
Abteilung Gesundheit
Großbeerenstr. 181-183
14482 Potsdam
Umsatzsteueridentifikation:
DE342885310
vertreten durch:
Dezernat G2 - Öffentlicher Gesundheitsdienst, Infektionsschutz und Gesundheitsberichterstattung
E-Mail:
GBE@LAVG.Brandenburg.de

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